Stefan Elit: Von Heroen und Individuen. Sozialistische Mytho-Logiken in DDR-Prosa und DEFA-Film. Bielefeld: transcript 2017, 266 S. (= Edition Kulturwissenschaft Bd. 150)
In: Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jg. 51 (2019), S. 274-277
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Welche Veränderungen erfuhr, welche Veränderungen ertrug der sozialistische Heldenmythos in der Literatur und im Spielfilm der DDR? Und inwiefern zerstörte sich der sozialistische Heldenmythos durch die notwendig gewordenen Wandlungen schließlich selbst? Stefan Elit geht diesen Fragen in seiner Habilitationsschrift ,,Von Heroen und Individuen. Sozialistische Mytho-Logiken in DDR-Prosa und DEFA-Film“ nach. Elit wendet sich den ,neuen‘ Helden zu, Helden der (zeitgenössischen) Gegenwart entsprechend dem Leitbild vom ,neuen Menschen‘ im Sozialismus (S. 13). Dabei definiert Elit den sozialistischen Helden im Anschluss an Silke Satjukow und Rainer Gries1 als zumeist männlichen Protagonisten, der nach mehr oder weniger konfliktreichem Hineinwachsen in die sozialistische (Partei-)Ideologie mit einer eigenen Tat hervortritt und entweder zum ,,Märtyrer“ der Bewegung wird oder zum bewunderten und gefragten Ratgeber (S. 11f.). Dieser Heldentypus ist aber nur der Ausgangspunkt: Indem der Autor in seiner Studie auch die Neu- und Deformationen dieses Musters in den Blick nimmt, zeigt er die Möglichkeiten und Grenzen einer spezifisch sozialistischen Helden-Mythologie.
Titel: |
Stefan Elit: Von Heroen und Individuen. Sozialistische Mytho-Logiken in DDR-Prosa und DEFA-Film. Bielefeld: transcript 2017, 266 S. (= Edition Kulturwissenschaft Bd. 150)
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Autor/in / Beteiligte Person: | Urschel-Sochaczewski, Florian |
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Zeitschrift: | Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jg. 51 (2019), S. 274-277 |
Veröffentlichung: | Peter Lang, International Academic Publishers, 2019 |
Medientyp: | unknown |
ISSN: | 0449-5233 (print) |
DOI: | 10.3726/ja511_274 |
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